Gegen das Wetter kann die NASCAR nur wenig ausrichten. Doch in diesem Jahr will man mit einem neuen System zumindest die Strecken deutlich schneller fahrbereit machen.
Gegen das Wetter kann die NASCAR nur wenig ausrichten. Doch in diesem Jahr will man mit einem neuen System zumindest die Strecken deutlich schneller fahrbereit machen.
Bereits in Daytona zum Saisonauftakt soll ein System zur Verfügung stehen, das den Prozess des Trocknens um bis zu 80 Prozent beschleunigen soll. So wollte es NASCAR CEO Brian France. Im Forschungs- und Entwicklungszentrum der NASCAR in Charlotte hatte man sich der Aufgabe angenommen. «Unsere Mitarbeiter im R&D-Center sind sofort an die Arbeit gegangen», sagte France in der MRN-Radio-Sendung «NASCAR Live». «Wir werden noch nicht ganz bei den angestrebten 80 Prozent sein, aber es wird schon jetzt eine drastische Verbesserung durch das neue System geben.» Derzeit könne man die Zeit für das Abtrocknen schon um mehr als die hälfte verkürzen.
Das ultimative Ziel sei es, Strecken wie den Daytona International Speedway innerhalb von 30 Minuten rennfertig zu bekommen. Aktuell dauert es nach einem Regenguss rund 2 Stunden. Short-Tracks wie Bristol oder Martinsville würden dann bereits in 15 Minuten trocken sein.
Das neue druckluftbetriebene System verringert aber nicht nur die Wartezeit, es ist auch besser für die Umwelt. Denn die mit Kerosin betriebenen Turbinen auf den Ladeflächen von Pick-ups, die Jet-Dryer, wären dann überflüssig. Auf diese Technik setzt man seit 1976.
France gab an, dass man das System derzeit patentieren lässt. Obwohl man noch nicht ganz am Ziel sei, könne man es bereits einsetzen. Den TV-Sendern, Fans und Fahrern dürfte in dieser Saison also einige Wartezeit erspart bleiben. Im letzten Jahr musste das Daytona 500 wegen Regens auf Montagabend Ortszeit verschoben werden. Obwohl es am Rennsonntag zwischendurch immer wieder aufhörte zu regnen, bekam man die Strecke bis zum nächsten Schauer nicht schnell genug trocken.