Die Meisterschaft in der Sprint Cup Series spitzt sich zu. Jimmie Johnson und Brad Keselowski liegen nach dem Martinsville-Rennen nur 2 Punkte auseinander. Hamlin erlebt Desaster.
Die Meisterschaft in der Sprint Cup Series spitzt sich zu. Jimmie Johnson und Brad Keselowski liegen nach dem Martinsville-Rennen nur 2 Punkte auseinander. Hamlin erlebt Desaster.
Sowohl Jimmie Johnson als auch Denny Hamlin hatten sich für das Rennen in Martinsville fest vorgenommen, deutlich vor Brad Keselowski ins Ziel zu kommen. Doch nur einer der beiden nutzte seine Chance: Jimmie Johnson. Zum siebten Mal schaffte es der Hendrick-Pilot am Sonntag in die Victory Lane auf dem Short-Track. Beim entscheidenden Neustart musste er sich aber ausgerechnet mit Brad Keselowski auseinandersetzen. Dieser war, genauso wie Dale Earnhardt jr., etwa 20 Runden vor Schluss während einer Gelbphase auf der Strecke geblieben und ließ sich so von Platz 6 nach ganz vorne spülen. Doch auf gebrauchten Reifen hatten Keselowski und Earnhardt keine Chance. Sie fielen zurück, während andere den Sieg unter sich ausmachten.
Keselowski schaffte es immerhin noch auf Rang 6 ins Ziel und verlor nicht allzu viele Punkte. Nach Startplatz 32 zeigte er sich gar hochzufrieden mit dem Erreichten. «Du kannst dieses Team einfach nicht abschreiben», sagte er. «Es wird sicherlich in Homestead entschieden. Wir werden alles tun, um weiterhin in dieser Position zu sein.» Der Penske-Fahrer liegt nur 2 Punkte hinter Jimmie Johnson.
Der zeigte sich im Siegerinterview etwas überrascht. «Ich hatte erwartet, dass er etwas weiter zurückfällt», sagte er rückblickend zur Entscheidung Keselowskis, nicht in die Box zu kommen. In der Vergangenheit sei er selbst in Martinsville oft deswegen bestraft worden.
Aus dem Titelkampf verabschiedet hat sich, ausgerechnet auf seiner Heimstrecke, Denny Hamlin. Trotz zweier Strafen wegen zu schnellen Fahrens in der Box kam er immer wieder nach vorne. Doch ein Kurzschluss in der Elektronik sorgte dafür, dass er in die Garage musste und am Ende nur 33. wurde. Er fiel in der Tabelle auf Platz 5 zurück und hat nun 49 Zähler Rückstand. Weiter am Ball bleiben Clint Bowyer und Kasey Kahne. Sie haben auf den Positionen 3 und 4 26 bzw. 29 Punkte Rückstand.
Vielversprechend unterwegs war in Martinsville Juan Pablo Montoya. In der zweiten Rennhälfte fiel der Kolumbianer allerdings zurück. Von Jimmie Johnson wurde er zudem unsanft gedreht, als dieser ihn in Führung liegend überrunden wollte. Am Ende reichte es daher nur für Platz 20. Einen guten Tag erwischte Bobby Labonte auf Platz 9. Für den Meister von 2000 war es das zweite Top-10-Ergebnis in diesem Jahr.
Zweiter im Rennen wurde Kyle Busch, gefolgt von Kasey Kahne, Aric Almirola und Clint Bowyer.