Von Platz 32 aus gewann Denny Hamlin das zweite Chase-Rennen in New Hampshire. Die Konkurrenten hatten nicht den Hauch einer Chance.
Von Platz 32 aus gewann Denny Hamlin das zweite Chase-Rennen in New Hampshire. Die Konkurrenten hatten nicht den Hauch einer Chance.
Es war eine dominante Vorstellung Denny Hamlins am Sonntag auf dem New Hampshire Motor Speedway. Der Gibbs-Pilot führte bereits sämtliche Trainingssitzungen an. Die Pole Position verpasste er vermutlich nur, weil das Team vor der Qualifikation vergessen hatte, den Reifendruck zu verändern. So sorgte Startplatz 32 zumindest für ein bisschen Spannung. Vor dem Rennen sagte Hamlin, dass er in Runde 100 von 300 gerne in den Top 10 sein möchte. Die Top 5 waren bereits nach 59 Runden erreicht – die Führung in Runde 93.
Vermutlich hätte der Toyota-Pilot zwischendurch noch ein paar Statusmeldungen via Twitter verbreiten können. Unter der Woche kündigte er darüber einen Sieg in Loudon an. Am Ende standen insgesamt 191 Führungsrunden zu Buche. Jimmie Johnson, der durch eine späte Gelbphase noch einmal an Hamlin herankam, wurde Zweiter. Dem Hendrick-Pilot half die Gelbphase nicht mehr, da Hamlin in den letzten 22 Runden um 2,675 Sekunden enteilt war. «Wir haben in den letzten 2 Wochen einige große Fehler gemacht. Ich wusste, dass wir zu dieser Leistung heute imstande waren», sagte Hamlin nach dem Rennen. Er bescherte Joe Gibbs Racing ganz nebenbei den 100. NASCAR Sprint Cup Sieg.
Jeff Gordon kam auf Platz 3 ins Ziel. Da es keine prominenten Ausfälle gab, bleibt er auf Platz 12, nun mit 45 Punkten Rückstand auf den neuen Tabellenführer Jimmie Johnson. Clint Bowyer belegte Platz 4 vor Kasey Kahne. Auf den Plätzen 6 und 7 kamen mit Brad Keselowski und Tony Stewart ebenfalls Chase-Fahrer ins Ziel.
Umso enttäuschter werden die Fahrer sein, die es nicht in die Top 10 geschafft haben. Kevin Harvick wurde Elfter, Dale Earnhardt jr. 13, Matt Kenseth 14. und Martin Truex jr. und Greg Biffle gar nur 17. und 18. Sie bilden damit die zweite Hälfte des Gesamtstands und haben bereits 26 Punkte (Earnhardt) und mehr Rückstand.
Das Rennen in New Hampshire verlief ohne einen einzigen Zwischenfall. Gelbphasen gab es lediglich wegen Teilen auf der Strecke. Dreher oder weitere Unfälle blieben komplett aus. Pech hatte wieder einmal Kyle Busch, bei dem sich in den Top 5 liegend ein Zylinder seines V8 abmeldete. Immerhin konnte er seinem Teamkollegen Denny Hamlin in Runde 209 noch helfen, als dieser ein Stück Papier auf seinem Kühlergrill hatte. Busch ließ sich zurückfallen und Hamlin in seinen Windschatten eintauchen. Dadurch löste sich das Stück.
Der Sieger selbst verbesserte sich auf Gesamtrang 3 und hat 7 Punkte Rückstand auf Johnson. In den letzten 3 Jahren holte der Rennsieger in Loudon jeweils den Meistertitel.