Stewarts 18. Rennsieg in Daytona
Stewarts 18. Rennsieg in Daytona. ©NASCAR
Der Sieg beim Daytona 500 fehlt Tony Stewart nach wie vor. Das Sommerrennen auf dem 2,5-Meile-Oval gewann er in der vergangenen Nacht aber bereits zum vierten Mal innerhalb der letzten 8 Jahre. Während es hinter ihm auf den letzten Metern krachte, fuhr Stewart seinen dritten Saisonsieg ein. Erst in der allerletzten Runde ging er auf der Gegengeraden an Matt Kenseth und Greg Biffle vorbei.
Biffle wurde in Kurve 4 dann von Kevin Harvick attackiert, was in einem Desaster endete. Biffle drehte sich und etliche Fahrzeuge konnten nicht mehr ausweichen und wurden ebenfalls in den Unfall verwickelt. Erst kurz zuvor, in Runde 152 von 160, gab es einen großen Unfall, in den unter anderem Denny Hamlin, Jeff Gordon, Kyle Busch, Juan Pablo Montoya und mehrere andere Autos verwickelt waren.
Tony Stewart jagt derweil die Rekorde von Dale Earnhardt sr. Zum 18. Mal sah er die Zielflagge in einem Daytona-Rennen als Erster. Doch nie handelte es sich dabei um das wichtigste Rennen, das Daytona 500. «Ich weiß nicht, aber ich würde sie alle eintauschen, um nur einen Daytona-500-Sieg zu bekommen», so der amtierende Meister. «Es sind 18 Siege in Daytona, wir haben es aber bis jetzt nicht geschafft, den richtigen zu holen. Aber alle sind irgendwie besonders.»
Hinter Stewart kam Jeff Burton als Zweiter ins Ziel. Der Childress-Fahrer profitierte von dem Unfall in der letzten Kurve und schlängelte sich durchs Chaos hindurch. Matt Kenseth, Joey Logano und Ryan Newman belegten die weiteren Plätze.
Etwas Hoffnung schöpfen konnte auch Carl Edwards auf Position 6. Er liegt zwar weiterhin auf Gesamtrang 11, doch Clint Bowyer, der in der Tabelle vor ihm steht, verlor durch einen Unfall viele Punkte. Gleiches gilt für Jimmie Johnson, auch wenn er deutlich sicherer in der Meisterschaft dasteht. Er wurde beim Versuch in die Boxengasse abzubiegen umgedreht und rutschte frontal in die Innenmauer. Der Sieger des Nationwide-Rennens Kurt Busch schied nach einem Unfall ebenfalls sehr früh aus und wurde nur 35.
Gar nicht erst starten konnte A. J. Allmendinger. Sein Penske-Dodge wurde von Sam Hornish jr. pilotiert, der in letzter Minute eingeflogen wurde. Allmendinger wurde nach dem Kentucky-Rennen zufällig zum Doping-Test gebeten. Das Ergebnis dieses Tests stellte sich Samstag als positiv heraus. Welche Substanz er genau eingenommen haben soll, ist noch unklar. In der kommenden Woche wird es sicherlich Aufklärung zu dem Thema geben, denn am nächsten Wochenende ist der NASCAR-Tross bereits in New Hampshire.