Kategorien
Sprint Cup Series

Harvick sichert sich vierten Saisonsieg

In Richmond konnte sich Kevin Harvick seinen vierten Saisonsieg sichern und liegt zum Chase-Start gleichauf mit Kyle Busch. Tony Stewart, Dale Earnhardt jr. und Denny Hamlin im Chase.

Es wurde viel hin- und hergerechnet vor dem Rennwochenende der NASCAR Sprint Cup Series in Richmond. Diese Rechenspielchen waren am Ende gar nicht mehr nötig, denn an der Situation rund um den «Chase For The Championship» änderte sich nichts mehr. Dabei begann der Abend für einige Fahrer doch recht dramatisch.

Clint Bowyer, Dale Earnhardt jr. und Denny Hamlin waren bereits in Runde 8 in einen Unfall verwickelt, der vor allem an Bowyers und Earnhardts Auto etliche Kampfspuren hinterließ. Während Bowyer trotz einer guten ersten Rennhälfte in der Zweiten zurückfiel und den Sprung ins Feld nicht mehr schaffte, rettete sich Earnhardt mit Platz 10 in der Gesamtwertung. Auf dem Short-Track in Richmond tat er das, was nach seinem frühen Unfall nötig war. Er setzte sich aggressiv zur Wehr und teilte, nachdem ihm Travis Kvapil in Runde 150 auf der Geraden am Heck berührte, auch gerne mal aus. Mit Platz 16 reichte es am Ende für die sichere Qualifikation.

Tony Stewart wurde Siebter und schaffte es ebenso ins Feld wie Denny Hamlin, der Neunter wurde. Brad Keselowski verpasste auf Platz 12 den Sprung in die Top 10, war aber ohnehin schon durch seine 3 Rennsiege qualifiziert.

Die letzten 3 Bonuszähler gingen an Kevin Harvick. Beim letzten Boxenstopp in Runde 385 von 400 zog er an Jeff Gordon vorbei. In den letzten Runden wehrte er sich dann erfolgreich gegen Angriffe Carl Edwards‘ und feierte seinen vierten Saisonsieg. Harvick ist in der Gesamtwertung nun punktgleich mit dem Führenden Kyle Busch, der ebenfalls 4 Rennsiege in der laufenden Saison verbuchen konnte.

Dritter wurde Jeff Gordon, gefolgt von David Ragan und Kurt Busch. Letzterer legte sich im Rennen zum wiederholten Male mit dem fünfmaligen Meister Jimmie Johnson an. In Runde 185 verbremste sich Busch eingangs Kurve 1 und drehte den Chevrolet seines Kontrahenten um. Die Reaktion Johnsons ließ nicht lange auf sich warten. Nur knapp 60 Umläufe später bedankte er sich an selber Stelle, indem er Busch umdrehte. Ob sich die Rivalität im Chase fortsetzt, wird sich zeigen.

Das Rennen in Richmond brach am gestrigen Abend den Rekord für die Anzahl an Gelbphasen auf dieser Strecke. Insgesamt 15-mal musste das Safety-Car ausrücken. Vor allem in der ersten Rennhälfte gab es mit 10 Gelbphasen ordentlich zu tun.

Den Auftakt zum «Chase For The Championship» macht am nächsten Wochenende erstmals das Rennen in Chicagoland.