Das erste Kräftemessen vor dem Daytona 500 konnte Kevin Harvick am Samstagabend in Daytona für sich entscheiden. Er gewann das «Sprint Unlimited at Daytona».
Das erste Kräftemessen vor dem Daytona 500 konnte Kevin Harvick am Samstagabend in Daytona für sich entscheiden. Er gewann das «Sprint Unlimited at Daytona».
Zum dritten Mal in seiner Karriere konnte Kevin Harvick den traditionellen Shootout, in diesem Jahr «Sprint Unlimited at Daytona» genannt, für sich entscheiden. Der Childress-Pilot dominierte das letzte Rennsegment und ließ keinen Fahrer an sich vorbei.
Das nur 19 Fahrer starke Feld dezimierte sich bereits im ersten der 3 Segmente entscheidend. Tony Stewart löste mit einem riskanten Manöver eine Kettenreaktion hinter sich aus, bei der insgesamt 6 Autos aus dem Rennen geworfen wurden. Stewart versuchte in Kurve 1 von außen nach innen, vor das Auto Marcos Ambroses zu ziehen. Doch er zog bereits nach innen, als dieser noch da war. Während Stewart und Ambrose einen Dreher vermeiden konnten, berührten sich dahinter Denny Hamlin und Jimmie Johnson. Jeff Gordon, Kyle Busch, Kurt Busch und Mark Martin wurden ebenfalls in den Unfall verwickelt. Zuvor war bereits Terry Labonte nach wenigen Runden in die Box gefahren.
In das zweite Segment ging es also nur mit 12 Autos. Die Hauptakteure in den letzten 45 Runden (25 in Segment 2, 20 in Segment 3) waren Matt Kenseth, Tony Stewart und Kevin Harvick. Mit Vorteilen für die letztgenannten Chevrolet-Piloten. Denn Kenseth war in seinem Gibbs-Toyota zwar extrem schnell. Doch er konnte keinen passenden Partner zum Draften finden. Versuche, mit seinem letztjährigen Teamkollegen Greg Biffle an die Spitze vorzudringen, misslangen.
Durch das stark verkleinerte Feld fuhren die Autos im letzten Segment angeführt von Kevin Harvick über weite Teile auf einer Linie im Windschatten. Erst in der letzten Runde begannen die Überholversuche. Hinter Harvick und Stewart formierten sich 4 Ford Fusion zum Angriff. Doch lediglich Joey Logano scherte nach innen und versuchte mithilfe von Matt Kenseth nach vorne zu kommen. Auf der Gegengeraden reagierte Tony Stewart auf diesen Angriff und zog vor Logano um sich schieben zu lassen. Doch Harvick parierte den Angriff.
Auf der äußeren Linie war nun aber auf einmal Greg Biffle. Mit dem richtigen Block zur richtigen Zeit verhinderte Harvick auch diesen Angriff und rettete sich ins Ziel. «Ich war sehr nervös, was die 14 (Stewart) und die 20 (Kenseth) anging», sagte Harvick im Siegerinterview. «Ich denke sie hatten die etwas besseren Autos als wir.» Zweiter wurde am Ende Greg Biffle, gefolgt von Joey Logano, Tony Stewart und Matt Kenseth.