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Sprint Cup Series

Bowyer gewinnt, Gordon bekommt Wildcard

Clint Bowyer. ©NASCAR

Nach Regenfällen und einem Kontakt mit Juan Pablo Montoya gewinnt Clint Bowyer in Richmond. Jeff Gordon wirft Kyle Busch aus dem «Chase».

Clint Bowyer. ©NASCARClint Bowyer. ©NASCAR

Nach Regenfällen und einem Kontakt mit Juan Pablo Montoya gewinnt Clint Bowyer in Richmond. Jeff Gordon wirft Kyle Busch aus dem «Chase».

Das Drama um die letzten Wildcard-Plätze für den «Chase For The Championship» in der NASCAR Sprint Cup Series begann mit Verspätung. Regen vor dem Rennen sorgte dafür, dass erst um 3.30 Uhr MESZ die grüne Flagge geschwenkt wurde – fast 2 Stunden nach dem geplanten Rennstart. Doch damit nicht genug. In Runde 152 musste das Event erneut unterbrochen werden. Diesmal für rund 50 Minuten, bevor es um kurz vor Mitternacht Ortszeit weiterging.

Bis dahin wechselten sich an der Spitze Denny Hamlin und Dale Earnhardt jr. mit der Führungsarbeit ab. Vor allem Hamlin präsentierte sich stark. In Runde 129 überrundete der Gibbs-Pilot Jeff Gordon, der von Platz 2 ins Rennen ging. Gordon hatte massive Probleme mit seinem Auto und sah bereits wie der sichere Verlierer im Kampf um eine Wildcard für den «Chase» aus.

Doch Kyle Buschs Team stellte sich im weiteren Rennverlauf selbst ein Bein. Als es in Runde 275 erneut leicht tröpfelte und die Fahrer unter Gelb in die Box zum Stopp kamen, blieb Busch auf der Strecke. Er musste seinen Boxenstopp daher in Runde 334 unter Grün einlegen. Dabei verlor er auch noch wichtige Zeit, weil die Crew den rechten Hinterreifen zunächst nicht richtig befestigte.

Während Jeff Gordons Team die Nerven behielt und der vierfache Meister sich nach Verbesserungen am Auto zurück in der Führungsrunde befand, lag Kyle Busch auf Platz 15. Gordon fuhr in den Top 5 derweil wie entfesselt. Er machte Position um Position gut und wurde am Ende Zweiter. Aus 12 Punkten Rückstand auf Busch machte er im Ziel 3 Punkte Vorsprung, die ihm einen Platz im «Chase» sicherten. Die zweite Wildcard ging wie erwartet an Kasey Kahne, also ebenfalls einen Hendrick-Fahrer. Damit sind alle 4 Autos des Teams im Kampf um die Meisterschaft dabei.

Das Rennen entschied Clint Bowyer für sich. Der Waltrip-Pilot rettete sich mit dem letzten Tropfen Benzin ins Ziel. In Runde 235 von 400 legte er auf Start und Ziel einen Dreher hin, nachdem er und Juan Pablo Montoya sich berührten. Montoya verursachte einen Platten bei seinem Konkurrenten. «Danke Juan Pablo, dass du uns rausgehauen und dann das Rennen für uns gewonnen hast», sagte Bowyer nach dem Rennen. Der Dreher erlaubte ihm letztendlich erst ein Risiko einzugehen und so um den Sieg mitzufahren.

Das Rennen um den Titel startet bereits in einer Woche in Chicago. Durch die Bonuspunkteregelung ist Denny Hamlin nach seinen 4 Saisonsiegen der Tabellenführer.