Zum ersten Mal seit 2010 steht Johnson wieder auf der Pole Position.
Zum ersten Mal seit 2010 steht Johnson wieder auf der Pole Position. ©NASCAR
Der Kentucky Speedway gehört zu den wenigen Strecken, auf denen Jimmie Johnson bisher noch nicht gewinnen konnte. Was allerdings wenig verwundert, denn der Kurs ist erst seit 2011 im Sprint-Cup-Kalender. Doch auch bei vielen Testfahrten in den Jahren zuvor hatte Johnson eher Pech, wenn es nach Kentucky ging. «Ich hatte schon einige Unfälle hier», gestand Johnson nach seinem Qualifying ein. «Diesmal habe ich eine gute Runde erwischt. Im Qualifying waren wir in den letzten 2 Jahren nicht so stark. Ich freue mich auf das Rennen.» Johnsons letzte Pole Position datiert aus dem Jahr 2010.
Am Freitag setzte er sich ausgerechnet gegen den Vorjahressieger des Rennens durch. Kyle Busch verpasste als letzter Fahrer auf der Strecke nur knapp Startplatz 1. Was auch daran lag, dass Johnson mit einer Zeit von 29,7 Sekunden einen neuen Rekord auf dem noch jungen Kurs aufstellte.
Platz 3 ging an Buschs Teamkollegen Denny Hamlin. Der dritte Joe-Gibbs-Fahrer, Joey Logano, landete nur auf Rang 18. Das Team von Joe Gibbs steht an diesem Wochenende im Mittelpunkt der Spekulationen um die Zukunft Matt Kenseths, nach dessen Abschied von Roush Fenway Racing zum Jahresende. Jack Roush sagte am Freitag gegenüber Pressevertretern, dass Kenseth «auf die dunkle Seite» wechsle. Wer Jack Roush kennt, weiß, dass er vor allem ein Anhänger der US-Hersteller ist und immer wieder gerne gegen Toyota austeilt. Die einzigen konkurrenzfähigen Toyotas im Feld werden von Joe Gibbs Racing und Michael Waltrip Racing gestellt – wobei Waltrip hier noch die klare Nummer 2.
Kenseth selbst qualifizierte sich auf Startposition 20. Der Sieger der Vorwoche, Clint Bowyer, startet Samstagabend als Sechster hinter Ryan Newman und vor Dale Earnhardt jr. Neben Johnson und Earnhardt landete auch Jeff Gordon auf Position 9 im vorderen Teil des Feldes.
Einen enttäuschenden 31. Platz gab es für Juan Pablo Montoya. Im ersten Training machte er zudem Bekanntschaft mit Brad Keselowski, der sein Auto auf die 8 stellte. Nicht mit von der Partie sind bei dem Flutlichtrennen in Kentucky Mike Skinner und J. J. Yeley.