Die Wartezeit für Rick Hendrick ist vorbei. Jimmie Johnson sorgte beim Nachtrennen der Sprint Cup Series in Darlington für den 200. Hendrick-Sieg in der Serie.
Die Wartezeit für Rick Hendrick ist vorbei. Jimmie Johnson sorgte beim Nachtrennen der Sprint Cup Series in Darlington für den 200. Hendrick-Sieg in der Serie.
Nach teilweise frustrierenden Monaten war es gestern Abend endlich soweit. Rick Hendrick konnte den lang ersehnten 200. Sieg in der NASCAR Sprint Cup Series feiern. In einem «Green-White-Checkered» setzte sich Jimmie Johnson gegen Denny Hamlin und Tony Stewart durch und feierte zugleich seinen ersten Saisonsieg. Zudem zog er in der ewigen Siegerliste mit Rusty Wallace gleich und steht mit 56 Rennsiegen nun auf Rang 8.
«Du musst diesen Kerl einfach lieben», sagte Johnson in der Victory Lane über seinen Teamchef. «Er sagte, ‚200 ist toll, aber lass uns weitermachen und 250 holen.‘ Das sagt viel darüber, wo sein Kopf jetzt schon wieder ist. Ich liebe es. Was für ein Tag.»
Dabei sah es in der Schlussphase und auch im Rennen zuvor teilweise erneut nach einem Drama aus. Dale Earnhardt jr. spielte im Rennen keine große Rolle und wurde am Ende nur 17. Jeff Gordon blieb vom Pech verfolgt und hatte mit 2 Reifenschäden zu kämpfen. Nach dem zweiten Schaden entschied man sich dazu, in die Garage zu fahren. Gordon wurde nur 35. In der Meisterschaft rutschte der vierfache Champion sogar auf Platz 24 (!) ab. Er kann den «Chase» vermutlich nur noch über Rennsiege erreichen.
Jimmie Johnson führte an der Spitze zwar die meisten Rennrunden an. Doch am Ende war es auch eine Frage des Sprits. Crew Chief Chad Knaus funkte seinem Fahrer, er solle Sprit sparen, denn 3 Runden würden fehlen. Tony Stewart konnte sich in der Schlussphase dadurch immer näher heranarbeiten. Eine Gelbphase kurz vor dem Ende rettete ihn dann. Kurt Busch und Ryan Newman drehten sich und sorgten dafür, dass sich der Zielsprint von 7 auf 2 Runden verkürzte. Johnson konnte unter Gelb nun genügend Benzin sparen und zog beim Neustart davon.
Hinter Hamlin auf Platz 2 und Stewart auf 3 folgten Kyle Busch und Martin Truex jr. Danica Patrick wurde bei ihrem Darlington-Debüt 31. mit 6 Runden Rückstand. Juan Pablo Montoya, der in der vergangenen Woche seinen Spotter in Richtung Danica Patrick ziehen lassen musste, belegte Rang 24.
Nach dem Rennen kam es noch zu Handgreiflichkeiten in der Boxengasse. Ein Crew-Mitglied der Startnummer 39 von Ryan Newman attackierte Kurt Busch. Nur mit Mühe konnte der Mann zurückgehalten werden. Zwischen Newman und Busch selbst gab es keinen Streit. Zwar sorgte Kurt Buschs Dreher dafür, dass auch Newman von hinten einen Schubser bekam und ebenfalls gedreht wurde. Doch dafür konnte Busch relativ wenig.