Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison steht Brad Keselowski in der Siegerstraße. Auf dem Talladega Superspeedway zog er kurz vor Schluss an Matt Kenseth vorbei und gewann.
Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison steht Brad Keselowski in der Siegerstraße. Auf dem Talladega Superspeedway zog er kurz vor Schluss an Matt Kenseth vorbei und gewann.
Es war fast alles wie erwartet am Sonntag beim Rennen der NASCAR Sprint Cup Series in Talladega. Lediglich ein Regenschauer am Vormittag hatte dafür gesorgt, dass die Strecke noch abgetrocknet werden musste und das Rennen somit etwa 30 Minuten später startete. Doch der Regen sorgte nicht für eine Abkühlung der Temperaturen und daher bangte man bei allen Teams um die enorme Belastung der Motoren.
Bereits nach 16 Runden erwischte es mit Regan Smith den ersten Piloten, dessen Fahrzeug Rauchzeichen von sich gab und aufgeben musste. Dasselbe Schicksal ereilte im weiteren Rennverlauf Ryan Newman und Jimmie Johnson.
Abgesehen von der Gelbphase in Runde 16 blieb das Rennen bis in die Schlussphase erwartet ruhig. Erst in Runde 141 kam das Pace Car erneut auf die Strecke. Auf dem Programm standen bereits die nächsten Boxenstopps, als etliche Autos auf der Strecke ohne Sprit ausrollten. Bei den Windschattenfahrten in Talladega ist so etwas besonders gefährlich. Nachdem es einige Male gut ging, war in Runde 141 Schluss damit. In Kurve 3 fuhr Dave Blaney ins Heck vom langsam werdenden Aric Almirola und löste einen Unfall aus, in den gleich mehrere Fahrer verwickelt waren. Darunter auch solche Namen wie Jeff Gordon, Carl Edwards, Juan Pablo Montoya und Martin Truex jr.
Die Intensität nahm nun deutlich zu. Alle Fahrer hatten ihre letzten Boxenstopps absolviert. Einige Fragezeichen blieben dennoch. Das Boxenstoppfenster reichte gerade so bis ins Ziel. Eine mögliche Verlängerung könnte bei einigen Teams für Kopfzerbrechen sorgen.
Und genau so kam es. Nach weiteren Unfällen durch Kurt Busch und wenig später A. J. Allmendinger und Denny Hamlin bei einem Neustart, ging es in die «Overtime». An der Spitze lag zu diesem Zeitpunkt Matt Kenseth, der wie schon beim Daytona 500 das stärkste Auto im Feld besaß. Beim Neustart war zudem noch Teamkollege Greg Biffle direkt hinter ihm. Doch die besten Voraussetzungen halfen nichts.
Auf der Außenseite stürmten auf einmal Brad Keselowski und Kyle Busch im Tandem an den beiden vorbei und übernahmen die Führung. In der letzten Runde war klar, dass es sich nur noch zwischen Keselowski und Busch entscheidet. Alle rechneten mit einem Angriff Buschs auf der Zielgeraden, doch soweit kam es gar nicht mehr. In Kurve 3 verlor dieser kurzzeitig den Windschatten und Keselowski konnte sich in seinem Dodge minimal absetzen. Auf den letzten Metern verteidigte er seinen Vorsprung und holte nach Bristol Saisonsieg Nummer 2.
Trotz der Verlängerung von 6 Runden reichte es bei allen Fahrern mit dem Sprit. Dritter wurde Matt Kenseth gefolgt von Kasey Kahne und Greg Biffle, der weiterhin die Meisterschaft anführt.